Ein Besuch beim Zahnarzt ist für viele unangenehm. Deswegen schieben sie den Arzttermin gerne so lange wie möglich auf. Manchmal entstehen dadurch aber noch größere Schmerzen. Hier erfahren Sie, wann und wie oft Sie zum Zahnarzt gehen sollten, um gut für Ihr Gebiss zu sorgen.
Inhaltsverzeichnis:
- Zahnarzttermin für Vorsorge und Prophylaxe
- Wann mit Zahnschmerzen zum Zahnarzt?
- Muss ich mit Zahnfleischbluten zum Zahnarzt?
Das Wichtigste in Kürze
- Ihre Krankenkasse erstattet Ihnen bis zu zwei Vorsorgeuntersuchungen im Jahr – so kommt es im besten Fall gar nicht erst zu Zahnschmerzen
- Zahnschmerzen mit Fieber und einer dicken Backe sind ein Notfall: Hier müssen Sie sofort zum Zahnarzt
- Die meisten Arten von Zahnschmerzen sollten Sie innerhalb von einigen Tagen abklären lassen. So verhindern Sie, dass sich die zugrunde liegende Erkrankung weiter verschlimmert
Zahnarzttermin zur Vorsorge und Prophylaxe
Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entdeckt Ihr Zahnarzt kleinere Schäden bereits, bevor Sie diese überhaupt spüren. Im besten Fall beugen Sie damit schlimmen Zahnschmerzen vor. Außerdem lässt sich leichter Karies besser und schneller behandeln. Wenn Sie Glück haben, muss Ihr Zahnarzt nicht einmal bohren.
Um Erkrankungen im Mund frühzeitig zu erkennen, sollten Sie mindestens einmal im Jahr zur Kontrolluntersuchung gehen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen sogar die Kosten für bis zu zwei Vorsorgeuntersuchungen im Jahr. Dabei müssen Sie für die regelmäßige Prophylaxe nicht einmal viel Zeit einplanen. Sind Ihre Zähne gesund, dauert die Untersuchung meist nicht länger als zehn Minuten.
Wann mit Zahnschmerzen zum Zahnarzt?
Zahnschmerzen sind immer ein Warnsignal, dass etwas mit Ihrem Gebiss nicht in Ordnung ist. Deswegen sollten Sie alle Arten von Schmerzen an den Zähnen vom Zahnarzt abklären lassen. Je nach Art und Intensität des Schmerzes unterscheidet sich aber, wie dringend Sie einen Termin vereinbaren müssen:
- Pochende und pulsierende Zahnschmerzen deuten auf Karies hin – vereinbaren Sie möglichst einen Termin innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage
- Zahnschmerzen beim Zubeißen können unterschiedliche Ursachen haben – lassen Sie dies innerhalb der nächsten Tage abklären
- Zahnschmerzen bei Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln sind oft ein Anzeichen für Zahnfleischschwund – besprechen Sie dies innerhalb etwa einer Woche mit Ihrem Zahnarzt
- Zahnschmerzen mit Fieber und Schwellungen deuten auf eine Entzündung hin – mit diesen Symptomen sollten Sie unverzüglich einen Zahnarzt oder eine zahnärztliche Notfallambulanz aufsuchen
Lediglich bei nur hin und wieder auftretenden milden Zahnschmerzen müssen Sie nicht sofort zum Hörer greifen. Aber auch hier empfiehlt es sich nicht, bis zum nächsten Vorsorgetermin zu warten. Sind Bakterien und Karies für die Zahnschmerzen verantwortlich, haben sie sich bis dahin bereits vermehrt und weiteren Schaden angerichtet.
Schmerzmittel sind bei Zahnschmerzen immer nur eine vorübergehende Lösung. Niemals sollten Sie die Schmerzen damit unterdrücken und hoffen, dass sie von alleine wieder verschwinden. Diese Rechnung geht nämlich nicht auf. Stattdessen verschlimmert sich die zugrunde liegende Erkrankung und fügt Ihren Zähnen bleibende Schäden zu.
Muss ich mit Zahnfleischbluten zum Zahnarzt?
Zahnfleischbluten ist, vor allem wenn es mit leichten Zahnschmerzen einhergeht, oft ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung oder eine Parodontitis. Diese setzen dem Zahnfleisch stark zu. Dadurch kann es die Zähne nicht mehr so gut schützen und öffnet Krankheitserregern, die Karies verursachen, die Tür. Regelmäßiges Zahnfleischbluten sollten Sie deswegen, ebenso wie Zahnschmerzen, immer von Ihrem Zahnarzt abklären lassen. Die Zahnarztpraxis Dr. Gericke & Partner, Ihre Zahnarztpraxis in Bernau bei Berlin, berät Sie hier gerne.